Was kann ich tun, damit Frieden wird?

Was kann ich tun, damit Frieden wird?

Was kann ich tun, damit Frieden wird?

# Wort zum Alltag

Was kann ich tun, damit Frieden wird?

Gestern hab ich hier die Frage gestellt, ob es etwas bringt und zum Frieden beiträgt, wenn ich als Einzelner etwas tue. Und die Antwort lautete: Ja, Frieden beginnt im Kleinen, beginnt bei mir und mit dem was ich tue. Aber was kann ich denn tun? Was kann ich überhaupt als Einzelner tun, das dem Frieden dient? Diese Frage ist angesichts des vielen Unfriedens auf unserer Welt berechtigt. Überlegen wir mal, was jeder tun kann…
Fangen wir doch bei uns an und stiften Frieden in uns selbst. Wo bin ich unversöhnt? Wo trage ich Groll? Wo erlaube ich Angst oder Vorurteilen, mein Herz zu verschließen? Frieden stiften in uns selbst heißt: Mich dem Licht Gottes aussetzen, mich verändern lassen, Schritte der Versöhnung wagen.
Frieden stiften im Miteinander. Frieden beginnt mit Aufmerksamkeit. Achten wir auf die Verletzlichkeit anderer. Achten wir auf die leisen Stimmen. Frieden wächst, wo Beziehungen gepflegt werden. Wo wir zuhören, statt vorschnell zu urteilen. Wo wir einander tragen, statt einander zu beschuldigen. Im Alltag heißt das: Streit ernst nehmen, aber nicht verhärten; Andersdenken zulassen; Brücken statt Mauern bauen.
Frieden stiften durch mutiges Handeln. Ja, Frieden braucht Mut. Frieden stiften heißt: Widersprechen, wo Hass gesprochen wird. Aufstehen, wo Unrecht geschieht. Sich einsetzen für die Schwachen, die Vergessenen, die Geflüchteten.
Frieden stiften durch Versöhnung. Wir können Konflikte nicht immer verhindern, aber wir können sie verwandeln. Frieden aufwecken heißt, aktiv Schritte aufeinander zuzugehen. Vergebung ist nicht naiv, sie ist der kraftvollste Weckruf.
Frieden stiften durch Gebet und Hoffnung. Das Gebet ist keine Flucht aus der Welt, sondern ein Ruf in sie hinein. Wir bitten Gott, uns zu verändern, damit wir zu Werkzeugen des Friedens werden.
Also, wir sind nicht machtlos, wir haben viele Möglichkeiten: Wir können beten. Wir können handeln. Wir können politische Verantwortung wahrnehmen, Menschen unterstützen, die Gewalt erleiden, uns engagieren gegen Unrecht. Frieden ist ein Netzwerk aus Hoffnung, Mut und Tatkraft. Tun wir also, was wir können. Wir werden dadurch den Weltfrieden nicht herstellen, das ist klar – aber wir können Räume schaffen, in denen Frieden wachsen kann: in unseren Familien, unserer Gemeinde, unserer Stadt. Christus selbst ist der Friede, und wo er wirkt, wird die Welt verwandelt.
Und jeder Beitrag zum Frieden zählt, egal wie klein er auch ist. Stellen wir uns ein Dorf vor, das im Dunkeln liegt. Alle schlafen. Die Fenster sind dunkel. Kein Laut. Dann entzündet jemand ein Licht. Ein kleines, scheinbar unbedeutendes Licht. Doch es macht den Anfang. Andere sehen es. Sie zünden ihr Licht daran an. Langsam erwacht das Dorf. So beginnt Frieden: Mit einem Licht, einem Wort, einer Tat. Mit dir. Mit mir.„Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.“


Marc Bühner, Prädikant

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