80 Jahre Charta der Vereinten Nationen

80 Jahre Charta der Vereinten Nationen

80 Jahre Charta der Vereinten Nationen

# Wort zum Alltag

80 Jahre Charta der Vereinten Nationen

Heute, also auf den Tag genau vor 80 Jahren, trat die Charta der Vereinten Nationen in Kraft. Sie ist so etwas wie die Satzung der UN und als völkerrechtlicher Vertrag für alle mittlerweile 193 Nationen, die sie unterzeichnet und ratifiziert haben, bindend.
Was die Motivation und die Zielsetzung der Charta und damit der Vereinten Nationen insgesamt ausmacht, ist in den Worten der Präambel gut zusammengefasst. Dort ist zu lesen:
„Wir, die Völker der Vereinten Nationen, sind fest entschlossen, künftige Geschlechter vor der Geißel des Krieges zu bewahren, die zweimal zu unseren Lebzeiten unsagbares Leid über die Menschheit gebracht hat, unseren Glauben an die Grundrechte des Menschen, an Würde und Wert der menschlichen Persönlichkeit, an die Gleichberechtigung von Mann und Frau sowie von allen Nationen, ob groß oder klein, erneut zu bekräftigen, Bedingungen zu schaffen, unter denen Gerechtigkeit und die Achtung vor den Verpflichtungen aus Verträgen und anderen Quellen des Völkerrechts gewahrt werden können, den sozialen Fortschritt und einen besseren Lebensstandard in größerer Freiheit zu fördern, und für diese Zwecke Duldsamkeit zu üben und als gute Nachbarn in Frieden miteinander zu leben.“
Kriege verhindern, Würde und Wert der menschlichen Persönlichkeit bekräftigen, Gerechtigkeit wahren, sozialen Fortschritt und einen besseren Lebensstandard in größerer Freiheit fördern, das findet sich in sehr ähnlichen Worten auch in unserem Grundgesetz wieder – und in dem, was uns Jesus in den Evangelien sagt. Ich finde es offensichtlich, dass das, was sich die Vereinten Nationen auf die Fahne geschrieben haben und das, was auch unsere Verfassung an grundlegendem garantiert, eine gute Basis für ein Leben ist, das so ausfallen kann, wie Gott es für uns Menschen vorgesehen hat: in Freiheit, in Frieden, in gegenseitigem Respekt und in Gleichberechtigung.
Noch einmal: Das, was da in der Präambel steht, ist für die Regierungen der 193 Mitgliedsstaaten der UN bindend, also auch in Moskau, Peking, Washington, Budapest und Berlin. Und ich denke, es wäre viel erreicht, wenn alle Regierenden es auch beherzigten. Kein Kind auf dieser Erde müsste jemals mehr verhungern oder an medizinischer Unterversorgung sterben, wenn man nur ein einziges Jahr lang, die Rüstungsausgaben für humanitäre Zwecke ausgeben würde. Nur ein einziges Jahr lang.
Der 80. Jahrestag der Charta der Vereinten Nationen ist ein gutes Datum, auch daran noch einmal zu erinnern.
Amen.


Heiko Frubrich, Prädikant

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